Akupunktur
Die traditionelle chinesische Medizin geht davon aus, dass die Lebensenergie in einem bestimmten Rhythmus in 14 Leitbahnen (Meridianen) durch den Körper fließt. Krankheit bedeutet Störung dieses Energieflusses. Auf den Meridianen liegen die 361 klassischen Akupunktur-Punkte, die jeweils spezifische Heilanzeigen haben.
Ziel ist es über diese Punkte bestimmte Reize zu setzen, um die Ausgewogenheit des Energiekreislaufes wieder herzustellen.
Neben der traditionellen Körperakupunktur gibt es noch die Ohrakupunktur, bei der sich der Kopf topographisch im Ohr repräsentiert.
Akupunktur (Lat.: acus = Nadel, punctio = das Stechen, chin. zhēn biān) ist ein Teilgebiet der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Dabei werden in die so genannten Akupunkturpunkte Nadeln gestochen.
Eine andere Methode besteht in der Erwärmung der Punkte, was auch als Moxibustion bezeichnet wird. Klinische Studien zeigen eine Wirksamkeit vorwiegend in der Migränepropyhlaxe und Schmerztherapie. Es werden auch gute Erfolge erzielt, in der Behandlung von Erkrankungen des Atmungssystems (wie z.B. die akute und chronische Nasennebenhöhlenentzündung, Bronchialasthma), bei gastrointestinale Störungen (etwa chronische Magengeschwüre), Schlafstörungen, neurologische Störungen (etwa nach Schlaganfällen), muskuloskeletale Erkrankungen (etwa Cervicobrachialsyndrom).
Eine Akupunktursitzung dauert etwa 20 bis 30 Minuten. Dabei wird der Patient ruhig und entspannt gelagert, typischerweise liegt er oder sitzt bequem. Während einer Sitzung werden so wenige Punkte wie möglich gestochen. Durch zusätzliches Schröpfen, lässt sich die Wirkung bei bestimmten Indikationen oftmals verstärken.